Kirkenes und los!

Von hier geht es los auf unserem Weg in den Süden von Europa! Aber nicht ganz so schnell. Die Nacht war kalt und so rüsten wir uns im Survival-Laden bei der freundlichen Fachverkäuferin mit langer Unterwäsche (Ben), Isomattenunterlage (Kathrin) und Handschuhen (beide) aus. Und da es in Kirkenes ein Museum gibt, schauen wir uns das an und laden dann im Museumscafé unsere Handys und unseren Kaffeebedarf auf.

Aber dann endlich! Wir fahren unsere ersten Kilometer auf dem Iron Curtain Trail. Der Vollständigkeit halber wollen wir hier erwähnen, dass die originale Route 60km entfernt an der Barentssee, direkt an der Grenze zu Russland beginnt. Um dort zu starten hätten wir die 60km hin und dann wieder zurück fahren müssen. Mit Gepäck und viel bergauf und runter inklusive einer Übernachtung irgendwo im Freien. Das haben wir uns bei 4 Grad in der Nacht nicht zumuten wollen. Deshalb starten wir nun in Kirkenes!

Die ersten Kilometer laufen auch entspannt und bilderbuchgemäß, ein Glücksgefühl stellt sich ein. Dann kommt Regen, Gegenwind und ein paar heftige Steigungen. Darauf müssen wir uns eben einstellen und wo es hoch geht, geht es auf der anderen Seite wieder runter und wir können uns rollen lassen, denken wir. Aber weit gefehlt. Der Gegenwind pustet uns eher wieder den Berg hinauf, so dass wir auch auf der anderen Bergseite ordentlich strampeln müssen. Egal, wir beginnen gerade mit der Tour und sind voller guter Laune!

Das Wetter wechselt schneller als wir die Regensachen an- und wieder ausziehen können. Zwischendurch gibt es ein paar Wolkenlöcher und wir werden mit grandiosem Licht belohnt. Ein Kaffeestopp in Wind und Sonne bringt neue Energie.

Wir übernachten kurz vor der finnischen Grenze in Neiden.

5 Kommentare zu „Kirkenes und los!

  1. Gegenwind nennen sie in Ostfriesland ja die “Berge des Nordens”. Ich fand die schon ohne Gepäck anstrengend. Also Ihr habt meine volle Bewunderung! Weiterhin gute Fahrt und alles Gute. Freue mich immer über neue Berichte. Morgen komme ich euch ein Stück entgegen, aber nur bis nach Lübeck. Liebe Grüße!

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  2. Ihr erlebt nun wirklich, worauf ihr gehofft habt, und wisst nicht, was um die nächste Ecke passiert! Eure
    Flexibilität wird ordentlich gefordert, und ihr seht jetzt schon aus, wie ich mir Abenteurer vorstelle. Meine guten Wünsche und tief im Hinterkopf ein winziger Funke Neid, begleiten euch. Ich bin glücklich, dass ihr, so gut es geht, auf eure Gesundheit achtet. Sie ist ja euer wichtigstes Gepäck! Ly und was ihr tut!

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