Donau: Wien

Als erstes werden die Räder zur Werkstatt gebracht. Neue Ketten, Kettenblätter und Bremsbeläge sind dran, denn wir wollen gerne weiter so unbeschwert und pannenfrei vorwärts kommen. Ohne Termin werden die beiden Räder in der Werkstatt angenommen und sind schon am selben Tag fertig. Das ist wunderbar! So können wir uns in Wien auch mit den Rädern fortbewegen, denn die Stadt ist ganz schön groß.

Wir sind zwei Tage in Wien. Und das, was uns am meisten daran begeistert ist die Aussicht auf eine Waschmaschine! Ja, Kunst, Architektur, Stadtleben und so Zeugs ist auch toll, aber wir sind erst bei den eigenen, wichtigen Bedürfnissen… und gehen gerne sauber und wenig geruchsintensiv vor die Tür. Wir wohnen bei Tom, der uns seine Waschmaschine zur Verfügung stellt und auch mit allerhand Tipps für Wien zur Hand ist. Bestens gerüstet versuchen wir diese Stadt zu erkunden.

Wir sind erschlagen von der Masse an Stein, Prunk, Geschichte und Kunst in jedem Winkel. Alles ist so fertig und durchlebt, wir haben den Eindruck, dass für uns gar kein Platz mehr ist. Wir schauen uns Ausstellungen an (Modigliani, Schiele, Franz Hubmann und Scheibl – wer es genau wissen will) und lassen uns durch die Straßen treiben.

Es ist warm und auch am Abend kann man gut draußen sitzen. Cafés und Lokale sind auch um 21:00 Uhr und später noch voll, die Straßen belebt, der Verkehr brummt… das kennen wir schon gar nicht mehr. Auch wir sitzen mit Genuss in der Sonne und futtern uns durch die österreichisch-kulinarischen Angebote. Sehr lange dürfen wir nicht mehr hier bleiben, sonst krachen die Räder unter unserem neu erworbenem Gewicht zusammen.

Wien gefällt uns viel besser als erwartet. Ein wenig kannten wir die Stadt schon, weil wir vor Jahren hier schon Station gemacht haben. Wir stellen aber auch fest, dass es uns eine Stadt sehr viel näher bringt, wenn wir mit dem Rad einfach so hindurchstreifen. Ohne festes Ziel, und dann eben auch mal in den Gegenden landen, die nicht im Baedeker aufgeführt werden, die aber diese Stadt ausmachen und beleben.

In der Buchhandlung decken wir uns mit neuem Kartenmaterial ein, damit wir wissen wo die Donau fließt und der Radweg entlangläuft. Wir haben unsere Tour nicht akribisch vorbereitet und durchgeplant, deshalb wissen wir gar nicht so genau wo wir entlang fahren werden. Geografische Banausen die wir sind, schmeißen wir momentan noch die ganzen Hauptstädte entlang der Route durcheinander. Was müssen die auch alle mit B anfangen: Budapest, Bratislava, Belgrad. Und dann gibt es von vielen Städten auch noch andere Namen. Bratislava hieß früher Pressburg und wird in einigen Karten und Navigationssystemen noch so aufgeführt. Das verwirrt und wir haben gut zu tun die „anderen“ Namen auch noch zu lernen. Als nächstes kommen wir nach Bratislava.

5 Kommentare zu „Donau: Wien

  1. Ist das eine Haus das Hundertwasser-Haus? Das ist ja total zugewuchert. Eure Reise bietet ja auch alles: Fitness, Bildung und kulinarische Genüsse. Toll!

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  2. Wir haben Wien komplett durch-laufen, viele, viele Kilometer, und das war perfekt, aber auch anstrengend.
    8 Tage durch Wien, wir waren begeistert und manchmal geradezu überwältigt von all der Kultur, von den Menschen und von den Kaffeehäusern……
    Schön, dass ihr auch Wien durchkämmt habt!

    Gefällt 1 Person

  3. Um die Kaffeehäuser und die österreichischen Süßspeisen beneide ich euch schon.
    Vielleicht trefft ihr in Preßburg den Bratislava Lover..

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