Niederlande

Wir landen in Rotterdam. Zumindest steht das auf dem Ticket, genau genommen landen wir aber 32 km vor Rotterdam in Europoort und fahren dann die Strecke an nicht endenden Hafenanlagen vorbei in die eigentliche Stadt. Dazu müssen wir laut Navi über die Maas, es ist aber weit und breit keine Brücke in Sicht. Und nun? Es gibt einen Tunnel, nur für Radfahrer und Fußgänger. Dazu kann man mit Fahrstuhl oder Rolltreppe hinunterfahren, unter der Maas hindurch radeln und auf der anderen Seite wieder hoch. Autos und Motorroller oder Mofas dürfen hier nicht fahren und so stinkt es auch nicht nach Abgasen.

In Rotterdam fahren wir zum vereinbarten Treffpunkt. Dort warten bereits Kris und Jörg auf uns und empfangen uns mit Luftschlangen und Luftballons. Sie wollen mit uns gemeinsam die Strecke nach Hause radeln. Was für ein Freude und ein Glück. Mit so lieber Begleitung ist das Ende unseres Jahres und das nach Hause fahren viel leichter. Wir fühlen uns aufgehoben und verstanden, denn es ist schwer, das Nomadenleben auf dem Rad zu beenden. Auch wenn wir es jetzt nicht verlängern wollen würden und uns auf zu Hause freuen.

Bevor wir aber tatsächlich in Dortmund landen, schauen wir uns Den Haag, Delft, Gouda und lauter andere kleine Städte in den Niederlanden an. Die Grachten in den Orten, mit dem gemächlichem Wasser, die vielen Backsteinbauten und Kirchen lassen uns staunen. Alles strahlt eine angenehme Ruhe und Entspannung aus. Und immer bimmelt oder glockt eine Turmuhr. Einfach nur die Stundenzahl, oder oft auch mit vollem Einsatz diverser Glocken und Glockenspiele. Zwischen den einzelnen Orten ist viel Fläche, über die wir hinwegbrausen. Flach, von Gräben und Grachten durchzogen und immer wieder (klar) Windmühlen. Wo viele Windmühlen sind, da ist auch viel Wind. Er schiebt uns Richtung zu Hause als würde er drängeln und sagen: „Nun macht schon, ist alles nur halb so wild…“

Bine Schlaps stößt auch noch zu unsere kleinen Gruppe, ebenfalls eine liebe Urlaubsfreundin. Sie kommt extra aus Bremen angefahren und bringt im Auto ein Faltrad mit. So können wir zu fünft im Park Hoge Veluwe umhersausen und uns Museum und Skulpturenpark ansehen. Mit viel Körpereinsatz nähern wir uns der Kunst an.

4 Kommentare zu „Niederlande

  1. Dass euch das jetzt doof vorkommt, dass die schöne Reise zu Ende geht, verstehe ich gut. Was sollen wir jetzt machen, ohne euren unterhaltsamen Blog? Unsere Tage werden so leer sein! Was sollen wir nur tun? 😟

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  2. Zwei Seelen wohnen- ach- in meiner Brust‼️
    Total dankbar und glücklich, euch wieder in der Nähe zu wissen, aber auch auf merkwürdige Weise wehmütig.

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  3. Tja, das musste doch einmal kommen, das Ende eures traumhaften Jahres!
    Es wird wohl dauern, bis alle Erlebnisse ausgepackt sind!
    Willkommen zurück und für die Zukunft…
    …igLiD

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  4. Wenn ich nochmals eure tollen Erlebnisse lese bekomme ich Gänsehaut vor lauter Freude, saß ihr das alles erleben konntet.Dankbar bin ich, daß ihr heil wieder zuhause seid. Alles Liebe und gutes Eingewöhnen. Behaltet diese Zeit tief in euren Herzen und nascht manchmal daran.

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